“Wenn Grossmächte sich das Recht nehmen einfach ein Land oder einen Teil eines Landes zu annektieren, dann tun wir’s als “Freizeitgruppe Gestaltung” auch so mit Ostbelgien”. Im Gepäck eine Ansammlung von altem Kartenmaterial, gesammelt über Jahre von einem Vater der Truppe.
Im Rahmen der Künstlerresidenz “SQUAT THE KUCKUCK reloaded” hat Didier Scheuren das Trio aus Glauchau (in der Nähe bei Chemnitz) eingeladen. Wenn Andere zu dir kommen, dann lernst du deine Gegend nochmal anders kennen. Wir sind rumgefahren, haben verschiedene Orte wie zum Beispiel das Europadenkmal in Ouren uns angeschaut, die Landschaften und Menschen entdeckt und nicht zu vergessen die kulinarischen Highlights der Region genossen. Zusammen leben und die Welten entdecken und erkunden.
Dies steht im Fokus des Residenzprojektes. Wer bin ich? Wer bist du? Wer sind wir? Wer sind die Anderen? Ein Identitätsstiftender Moment. Und wärst du nicht ums Eck gekommen, so hätte ich mich nicht erkannt. Durch dich lerne ich mich kennen und es entsteht eine WIR. Mit diesem Hintergrund haben sich Isabelle Fraaß, Markus Esche, Jan Thau im KUCKUCK eingenistet und das Erfahrene in eine raumübergreifende Arbeit einfließen lassen. Es gleicht einer Kommando-Zentrale, welche Orte gilt es einzunehmen und wie schaffen wir Verbindungen zu diesen vibrierenden Orten. Es geht also darum ein Stückchen näher zu rücken und rauszufinden wo und welche Synergien geschaffen werden.
Das Kartenmaterial wurde mit den aufgesogenen Geschichten im Austausch mit den Besuchern gefüllt. So ist z.B. "Im Keller mit Wein und Huhn” eine Anspielung auf die wahre Begebenheit eines im Keller schutzsuchenden Bewohner Sankt Vith. Oder “The Sky is the Limit” als Anspielung auf den vergangenen Skandal um die SKY-Decoder in Ostbelgien.
Es fehlen die nötigen Strategien wie was eingenommen wird. Die Spielfiguren sind nur symbolische Darstellungen. Was verbirgt sich wirklich dahinter? Kann hier eventuell so etwas wie ein Kulturentwicklungsplan mit den entsprechenden Akteuren entstehen?
Freizeizeitgruppe Gestaltung
Da(sein)s-Zeit
September 20th - October 1
DARF ES NOCHWAS SEIN ist eine Folge, ein Vorspiel, Ergänzung oder Antwort auf dieInstallation “Invaders” der Freizeitgruppe Gestaltung, die im Januar im KUCKUCK in Residenzwaren.Die Dinge fügen sich zusammen, das “Eine” ergänzt das “Andere". So wie in den Installations-Objekten von Norbert Huppertz (geb.1949) - Einzelteile aus dem alltäglichen Leben findenzueinander wie z.B. Lampen, Zahnräder, PC-Komponenten oder auch Gewehrläufe. Aus einemenormen Fundus lässt Norbert die Werke auf eine spielerische Art und Weise entstehen. Seine Werkstatt in Medell gleicht einer Kommando-Zentrale eines baldigst startenden Raumschiffes. Übrigens nicht nur für Techniker ein empfehlendes Paradies.
Er selbst, schöpft aus einem unglaublichen technischen Könnertum ganz nach Karl Valentin’s Aussage “Kunst kommt von Können und nicht von Wollen, sonst müssten wir es Wunst nennen”. Norbert ist ein bodenständiger Mensch, eine charmante Persönlichkeit mit Biss, denn er weiss, was er will. Die Zutaten eines Tausendsassa, der in Allem das Andere sieht und durch seine Skulpturen dazu einlädt, genauer hinzublicken. Bei der Werk-tittel-wahl sprudelt Norbert mit einer wundervollen Leichtigkeit. So trägt ein Werk mit einem Holzbremsenteil den Titel “Bremse”.
Format "NU KOMM!"
info@kuckuck.be
+32 (0)475 66 82 00
Vernissage
Samstag, 08.03.2025 - 16h
es spricht Didier Scheuren
es spielt das “Campanula-Streicher-Quartet”
Ausstellungsdauer
08.03 - 27.4.2025
Echoes in the ether.
Two experimental, improv-centered concerts at the intimate KUCKUCK in Sankt Vith in Belgium. Multi-instrumentalist, composer, and improviser Fred Frith, who has been making noise of one kind or another for almost 50 years, joins Belgian drummer, improviser, and performer Tom Malmendier. Lia Kohl creates and performs sonic landscapes utilizing cello, synthesizers, field recordings, and live radio.
14. März 2025
Doors open 19:30
Start: 20:00